Im Jahr 1986 übernahmen Clemens und Rita Busch das Weingut, das erstmals 1802 in einer Urkunde erwähnt wurde und führten seitdem den ökologischen und nachhaltigen Weinbau fort. Mittlerweile ist auch ihr Sohn Florian im Weingut Clemens Busch involviert, der sich insbesondere um die biodynamischen Aspekte kümmert. Das alte Gutshaus der Familie befindet sich direkt am Moselufer und bietet einen Blick auf die Weinberge der Marienburg. Vor 40 Jahren wurde der Weinkeller in den hochwasserfreien Teil von Pünderich verlegt.

Auf dem Weingut Clemens Busch werden 18 Hektar nachhaltiger Weinbau betrieben, der sich von Süd bis Südost am gegenüberliegenden Ufer von Pünderich erstreckt und die Ersten Lagen Pündericher Marienburg und Pündericher Nonnengarten umfasst. Jede Lage verfügt über ein eigenes Kleinklima und einen eigenen Boden. Aus diesem Grund wird jeder Parzelle individuell ausgebaut, um den Charakter des Terroirs zur Geltung zu bringen. Es gibt viele Spielformen, darunter Falkenlay, Fahrlay, Rothenpfad und Felsterrasse.

Das Weingut Clemens Busch produziert wohl ausbalancierte trockene Weine mit intensiver Mineralität und in Jahren mit hoher Reife auch mit etwas Restsüße. Die Vergärung erfolgt langsam mit den eigenen Hefen und es wird ein langer Hefekontakt gewährleistet. Das Angebot reicht vom Gutswein über Lagenweine bis hin zu den Großen Gewächsen, Spät- und Auslesen. Durch strenge Selektion der Botrytistrauben werden auch edelsüße Beeren- und Trockenbeerenauslesen hergestellt. Besonders Rieslinge werden im traditionellen Fuderfass spontan vergoren. Die Arbeit in den Steillagen wird größtenteils von Hand verrichtet und die Weinberge werden streng biodynamisch bewirtschaftet. Um der Verbuschung oberhalb der Weinbergsfläche entgegenzuwirken, setzt Familie Busch auf „Landschaftspfleger auf vier Beinen“: Thüringer Waldziegen.